Die Astrid Badina Stiftung

fördert theoretische Denkentwürfe, die Denken und Bewusstsein mit Erkenntnissen der Gehirnforschung verbinden. Sie stellt dieses Ziel im Internet vor und folgt damit dem Willen der Namensgeberin der Stiftung. Deren Anliegen war es, zur Förderung von Ideen beizutragen, die einer zu starken Verwissenschaftlichung, einer übermässig digitalen Orientierung und einer zu starken Normierung der Lebensgebiete entgegenwirken. Die Namensgeberin der Stiftung ging davon aus, dass ein lockeres, regelfreies, voraussetzungsloses Denken, dem Originalität und neue Ideen entspringen, dem rationalen, szientistischen, nachvollziehenden Denken gleichgestellt werden muss. Diese Idee sollte mit den Erkenntnissen der Hirnforschung in eine diskursfördernde Verbindung gebracht werden.

Das Kuratorium der Stiftung besteht aus einem Vorstand und vier Beiräten. Es findet einmal im Jahr eine Hauptversammlung beider Gremien und vierteljährlich eine Sitzung der Beiräte statt.

Ein weiteres Anliegen der Stiftung ist, sich speziell mit Herkunft und Auftreten von Angst zu befassen. Sie unterstützt so ein alternatives Konzept zur Psychotherapie, welches das Gehirn als jedem bewusst zu machende Grösse einbezieht. Ihr Fördervorhaben gilt derzeit der Theorie der Neurostruktur des Bewusstseins. Darin wird Angst nicht als Krankheit, sondern als Signal einer Krise aufgefasst. Krisen, die gedanklich nicht bewältigt werden, sind Voraussetzungen für die Entstehung von Unruhe, Angst und Panikattacken. Unruhe, Angst oder Panik blockieren dann notwendige Entscheidungen und Problemlösungen. Lebenskrisen, die in Beruf, Ehe, bei kultureller Integration, im Examen und sonstigen Höchstbelastungen auftreten, werden unter Angstsymptomen nicht bewältigt. Angst kann sich in Depression oder Aggression umwandeln, um nicht spürbar zu sein. Depression (Lethargie) und Aggression (Gewaltbereitschaft) sind daher auch ein Politikum. Es liegt nahe, dass die Stiftung für das Ziel, Krisen durch neue Denkansätze zu begegnen, Mitstreiter braucht.

 

STIFTUNGSZWECK

Die Astrid Badina Stiftung ist eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Baden-Baden. Sie ist als gemeinnützig anerkannt.


Zweck der Stiftung ist die Unterstützung der Bemühungen um grundlegende theoretische Beschreibungssysteme der geistigen Tätigkeit unter Berücksichtigung von Hirnforschungsergebnissen. Die Beschreibungssysteme (Theorien) sollen ihrer Intention nach den Fachwissenschaften voraufgehen und einen übergeordneten Standpunkt einnehmen.


Die fachübergreifende Grundlegung soll neue Zugänge zu Krankheitsphänomenen ermöglichen. Darunter fallen Angst, Depression, Aggression, Sucht, Arbeitshemmung, Konzentrationsmangel, psychotische Störung, Burnout.


Die neu zu schaffende Theoriebildung soll zur Erforschung der Störungen in der Kinder- und Jugendentwicklung und zur Aufklärung von Ursachen der Phänomene des Fundamentalismus, wie Diktatur oder Orthodoxie, beitragen, weil zwischen dem Phänomen der frühen Störung und ihrer späteren Auswirkung ein Zusammenhang angenommen wird. Die Theoriebildung soll sich auch mit Störungen der Denk- und Bewusstseinsfähigkeit im Alter befassen.